Prof. Dr. phil. Dr. theol. h.c. Daniel Krochmalnik
Verheiratet, 2. Kinder Eli (12 J.), Jona (25 J.)
1956 Geboren in München als Sohn von Josef Krochmalnik (1923, Lodz) und Rosa Krochmalnik, geb. Lerman (1928, Tomaszów Lubelski)
1966-75 Besuch der École Maïmonide und Abitur in Paris
1976-1981 Studium der Mathematik und Judaistik an der Ludwig-Maximilian-Universität und Philosophie an der Hochschule für Philosophie SJ in München
1982-1988 Dozent der Jüdischen Erwachsenenbildung an der Jüdischen und Allgemeinen Volkshochschule in München.
Seit 1977 Zahlreiche Aufsätze zu Gegenwartsfragen in der jüdischen und allgemeinen Presse (Bestand: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, B. 2/15, Zugang 01/01).
1988 Promotion zum Dr. Phil. mit einer Dissertation zum Thema: Praktische Philosophie als Religionsersatz: Spinozas Auseinandersetzung mit dem Judentum
1989 - 2012 Redakteur des Mitteilungsblattes des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, zuletzt: Jüdisches Leben in Bayern (Deutsch, Jiddisch, Russisch), Nr. 35 – 118 (83 Nummern, Bestand: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, B. 2/15, Zugang 01/01.).
1998 - 2012 Verfasser der Religiösen Betrachtung zum Wochenabschnitt des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern zur Einstimmung auf den Sabbat, zuletzt: Radio Schalom, 2. Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks (741 Nummern, Bestand: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, B. 2/15, Zugang 01/01).
1990 - 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
1998 - 2002 Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg
1999 Habilitation mit einer Schrift zum Thema: Sokratisches Judentum: Die Religionsphilosophie Moses Mendelssohns im Zeitalter der Aufklärung (Veröffentlichung in Aufsätzen, s. unten)
1999 Venia Legendi und Privatdozent für das Fach Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Philosophisch-Historische Fakultät.
1999 Professur (C3) für Moderne Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte und für Jüdische Religionspädagogik an der Hochschule für Jüdische Studien
Seit 2002 Mitherausgeber von Moses Mendelssohn, Gesammelte Schriften, Jubiläumsausgabe
2002 Vorsitz der vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg einberufenen Kommissionen zur Revision der Lehrpläne für den jüdischen Religionsunterricht und zur Novellierung der Lehrerausbildung im höheren Dienst.
2003 Berufung auf die C4-Professur für Jüdische Religionslehre, -pädagogik und -didaktik an der Hochschule für Jüdische Studien
2006 Leiter Kultusbeauftragtenkonferenz (KBK), später: Kultuskommission des Zentralrates der Juden in Deutschland
Seit 2008 gemeinsam mit Prof. Harry Harun Behr, Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Bernd Schröder, Universität Göttingen und Prof. Katja Boehme, Pädagogische Hochschule Heidelberg Leiter der jährlichen Religionspädagogischen Gespräche zwischen Juden, Christen und Muslimen und Mitherausgeber der Schriftenreihe (s. Publikationsliste)
Seit 2009 Beirat und Gutachter des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerkes (ELES)
2009 Wissenschaftlichen Beirat der Edition Deutsch-jüdische Autoren des 19. Jahrhunderts. Schriften zu Staat, Nation, Gesellschaft
2009 Beirat der Hikma- Zeitschrift für Islamische Theologie und Religionspädagogik (ZIRT)
2009 Mitglied des F. I .I.T. Heidelberg
2009 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Theologie durch die Fakultät für Katholische Theologie der Universität Bamberg
2010 - 2012 Studiendekan der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg
2012 Mitglied der Bildungsplankommission zur Einrichtung der Bildungspläne Baden-Württemberg im Jahr 2013
2012 - 2016 Stellvertretender Vorsitzender des Zentrums für Interkulturelle Kommunikation (ZikK)
2013 mit Prof. Dr. Reinhold Boschki Gründung der Eli Wiesel Forschungsstelle. Paritätische Einrichtung an den Standorten Tübingen (seit 2015), Katholisch-Theologische Fakultät, Seminar für Religionspädagogik, religiöse Erwachsenenbildung und Kerygmatik, und Heidelberg, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Lehrstuhl für Jüdische Religionslehre, -pädagogik und -didaktik (Homepage: elie.wiesel.de)
Seit 2014 mit Prof. Dr. Reinhold Boschki, Herausgeber der kommentierten Ausgabe der Elie Wiesel Werke (EWW) auf Deutsch in 24 Bänden bei Herder (vgl. Boschki / Krochmalnik 2014: Für eine Gesamtedition der Werke Elie Wiesels).
2014
DFG: (zusammen mit Reinhold Boschki und Michael Brocke): Commentated scholarly edition of Elie Wiesel Works (EWW) in the German Language (print and digital corpus), Langzeitprojekt: 12 Jahre, beantragte Mittel 850 000 Euro, eingereicht im September 2014.
Sal. Oppenheim –Stiftung: (zusammen mit Michael Brocke) Antrag zur Abschlussförderung der Jubiläumsausgabe der Werke Moses Mendelssohns. Bde. 9. 4; 25 und 26 (genehmigt 30 000 E)
Sommerfreund-Stiftung: Antrag zur Förderung des Aufbaus der Elie Wiesel Forschungsstelle (15 000 E genehmigt)
2015 Mitglied des Comité de parrainage pour « La Passion selon saint Marc: - Après Auschwitz » von Michael Lévinas
2018 Berufung auf die W3-Professur für Jüdische Religion und Philosophie an der Universität Potsdam
2018 (Oktober) Vorsitzender der Studienkommission an der School of Jewish Theology, Universität Potsdam - Reform des Masterstudienganges Jüdische Theologie
2019 Advisory Board Member of Encyclopedia of Jewish-Christian Relations
2019 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg (European Academy of Sciences and Arts)
2019 Vorstandsmitglied des Forums Religionen im Kontext an der Universität Potsdam
2019 Leiter der Berufungskommission für Bibel und Jüdische Bibelauslegung an der Universität Potsdam
Publikationsliste (Stand 2019)
Bücher
Herausgeberschaften
Reihen
IV. Übersetzungen
Aufsätze
Lexikon- Artikel
Lehrpläne, Bildungsstandards, Prüfungsordnungen, Modulhandbücher, Dokumentationen, Evaluationen und Erhebungen (Typoskripte)
(Im Auftrag der HfJS, der Kultuskommission des Zentralrates der Juden, des Oberrates der IRG Badens)
für die Akkreditierung der Studiengänge:
für die Reakkreditierung des Studienganges:
Redaktion
Rundfunk- u. Pressearbeit
Verfasser von 741 Religiöse Betrachtungen des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern zur Einstimmung auf den Sabbat,
2. Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks, 1998 – 2012.
in: SKZ Schweizerische Kirchenzeitung, 12/2019 (187. Jahrgang) S. 234-235.